Meine Vision - ein Kloster nach japanischem Vorbild
von Hinnerk Syobu Polenski
Ein Daishin Zen-Kloster wird wohl aus finanziellen Gründen zunächst gekoppelt sein an einen Seminarbereich und eine Herberge/Hotel. Das heißt, es gibt Gästezimmer, Seminarräume, Behandlungsräume, Onzen etc. Diese Einrichtungen können in einem bestehenden Gebäude realisiert werden. Dazu kommt dann ein Hondo: ein spiritueller Ort für alle Gäste, die Große Versammlungshalle: Zum Beispiel für Zen für Gäste, Chi Gong, Do, Yoga, Vorträge, Rezitation.Ein altes christliches Kloster, ein schönes Hotel, eine gut gelegene Herberge sind hierfür sicher eine gute Ausgangsbasis. Aber ein Daishin Zen-Kloster braucht nicht nur einen Herbergs- und Seminar-Teil, sondern auch ein richtiges Kloster mit einem Klostergelände.
Und diese Fotos spiegeln dazu meine Vision:
Ich sehe Gebäude und Landschaftsgärten, die uns mit Japan verbinden, damit die Brücke zwischen Ost und West gelingt. Es braucht also in jedem Fall einen kleinen Teil, der als Neubau einen neuen Akzent in Europa setzt und somit den neuen Zen-Geist in Materie, in Wirklichkeit transformiert. Dadurch werden Menschen angezogen und letztlich entsteht so ein magisch-spiritueller Ort. Dieser Schritt ist vergleichbar mit dem des Christentums, das mit der aus dem Süden kommenden Romanik als Architektur für heilige Orte ein sichtbares, in Nordeuropa neues, Zukunftszeichen setzte.
Auf das Daishin Zen bezogen bedeutet an erster Stelle das Eingangstor, den Zen-Turm, und je nach Ort und finanziellen Möglichkeiten am besten gleichzeitig oder später das Zentrum der Sangha, die Zendo. Dies sind besondere und heilige Orte, die nur in einem festgelegtem Rahmen betreten werden können. Sie sind das Herz des ganzen Klosters, der ganzen Anlage. Die Fotos des Hoko-ji-Klosters in Japan zeigen, in welche Richtung meine Vision geht.
26.09.2012
Meine Vision - ein Kloster nach japanischem Vorbild