Die drei Schwerpunkte im Daishin Zen
Die drei Schwerpunkte des Daishin Zen sind: Yin Zen, Daishin-Rinzai-Zen und Zen-Leadership.Diese drei Richtungen sind Zeichen dieser zeitgemäßen Vielfalt, sind Ausdruck von Unabhängigkeit und Freiheit. Nur im Daishin Zen kann ein Schüler wählen, welchen didaktischen Weg er gehen möchte und gehen kann. Nicht für jeden ist das traditionelle Koan-Training geeignet, nicht jeder hat eine Beziehung zu dieser Form der Schulung. Andere wiederum gehen den Zen-Weg, der ja letztlich immer der individuelle Weg des jeweiligen Menschen ist, mit Liebe und Hingabe, halten aber dennoch dem harten Stil des traditionellen, japanischen Zen nicht Stand, sehen darin auch keinen Sinn für sich. Wieder andere kommen mit Zen in Kontakt, weil sie im beruflichen Kontext den wachsenden Anforderungen und dem Leistungsgedanken dieser Gesellschaft gerecht werden wollen, ohne sich selbst dabei zu verlieren – oder, wenn sie sich bereits verloren haben, wieder zu finden.
Sinn dieser Vielfalt ist jedoch in jeder der drei Daishin Zen-Linien immer die Stärkung des eigenen Wesens. Je weiter der Schüler auf seinem Weg voran schreitet, umso mehr nähern sich die individuellen Wege wieder an. Die drei Linien spiegeln das Bemühen, den „ganzen“ Menschen in Harmonie (Wa) zu bringen: im Sein, im Tun und Handeln mitten in der Welt - im Alltag, im Beruf, in der freien Zeit. Es gibt nicht nur einen Weg auf die Bergspitze. Darum ist es gerade (und in dieser Form nur) im Daishin Zen möglich, den Zen-Weg in der Linie von Meister Rinzai auf verschiedenen Pfaden zu gehen. Wie Meister Ikkyu sagt: „Es gibt viele Wege auf den Berg hinauf, doch oben angekommen, schauen alle denselben, hellen Mond.“
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