Daishin Zen – modernes Zen mit traditionellen Wurzeln
Die Wurzeln des Daishin Zen
Die Wurzeln des Daishin Zen als eigener Weg gehen zurück bis in das Jahr 1986. Die ersten Impulse kamen durch Graf Dürckheim und seine Initiatische Therapie, Todtmoos-Rütte im Schwarzwald. 1989 traf Hinnerk Polenski zum ersten Mal seinen späteren Reiko Mukai Roshi auf einem Sesshin in Deutschland. 1998 empfahl Reiko, der seit 1994 sein Lehrer ist, den Namen Shin-Zen in Daishin Zen zu ändern. Daishin Zen heißt „großer Geist“ oder „großes Herz“. Zu diesem Zeitpunkt erteilte Mukai Roshi Hinnerk Polenski die Lehrerlaubnis. 1998 ist das Gründungsdatum des Daishin Zen Kai.Im Mai 1991 wurde das erste Zen-Seminar für Führungskräfte abgehalten. Ebenso gab es in dieser Zeit erste Yin Zen Seminare, meist über einen halben Tag.
Daishin Zen betont von Anfang an diesen Herz-Weg, den Yin-orientierten Weg, der in jedem Menschen vorhanden ist. Dieser Weg wird bewusst beschritten, um den oft überzogenen und nicht ganzheitlich agierenden Yang-Weg der Härte, des überzogen Männlichen (der unsere Leistungsgesellschaft kennzeichnet) auszugleichen. Auch soll so die Härte der traditionellen Zen-Übung für den westlichen Übenden abgemildert und die Zen-Übung machbar werden.
Daishin Zen ist der Weg der Mitte
Das Daishin Zen will eine Brücke bauen zwischen den alten traditionellen und auch bewährten Methoden und den Ansprüchen und Anforderungen unserer modernen Zeit. Deshalb die drei Schwerpunkte im Daishin Zen: Zen-Leadership, Yin Zen und Daishin-Rinzai-Zen. Diese Brücke ist auch durch die beiden Zen-Meister Reiko Mukai (Japan) und Syobu Sensei (Europa) symbolisiert. Es ist die Brücke zwischen japanischem, authentischem Zen und westlichem Geist. Das ist der „Weg der Mitte“, wie ihn auch der Buddha gegangen ist und lehrte.Der „Weg der Mitte“ bedarf im europäischen Zen einer neuen Definition und Anpassung. Klar ist:
- Ohne Disziplin, Ausdauer und Form gibt es keinen Weg.
- Ohne Kraft, Willen und fokussierte Lebensenergie schafft es niemand den Weg zur Bergspitze, den Weg der „großen Befreiung“ zu gehen.
- Ohne Herz und das Loslassen im richtigen Moment, ohne Hingabe wird der Weg vollends verfehlt, schießt über das Ziel hinaus.
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