Zen-Meister Shi-In Kutsu Roshi (Ko-san) zu Besuch im Zen-Kloster
Für eine Woche kam der Lehrer unseres Zen-Meisters Hinnerk Polenski zu Besuch nach Deutschland. Zen ist ja ein Weg, auf dem das Lernen nicht aufhört - daher war dies auch für Meister Hinnerk eine Zeit intensiven Austauschs mit seinem Lehrer.
Es gab vielfältige Begegnungen, in der Zendo, beim Essen, beim Teetrinken. Immer wieder hatten wir Gelegenheit, Fragen zu stellen zu Zen in Japan, seiner eigenen Praxis und seiner Erfahrung mit seinem Meister. Kosan beeindruckte uns mit tiefgründigen und humorvollen Antworten. Wir haben viel gelacht. Eine Dharmafrage, die er sich immer wieder stelle, lautet "Warum ist der Fujijama so wunderbar?" Für ihn ist der Fujiama ein Sinnbild für das Dharma. Unten ist er breit, viele Wege führen von vielen Seiten nach oben. Er freute sich sichtlich, dass Buchenberg wächst und gedeiht und Zen im Allgäu quicklebendig ist.
Ein Höhepunkt war die Einweihung einer neuen Statue des Bodhisattva Manjushri in der Zendo - Manjushri, der mit der durch eine Schriftrolle in der linken Hand symbolisierten Weisheit, und mit einem alle Illusionen durchschneidenden Flammenschwert in der rechten, den Meditierenden eine Unterstützung sein wird.
Und in dieser Woche fand auch eine Ausbildungseinheit für Taiwa-Trainer (Zen-Trainer) und ein Treffen der Meditationslehrer statt - wir alle konnten teilhaben an der kraftvollen und herz-offenen Energie, die Ko-san mit nach Buchenberg brachte. Sein Besuch trug auch wesentlich zur Weiterentwicklung von Trainern, Meditationslehrern und Sensei im Daishin Zen bei.
Gemeinsam haben Ko-san und Hinnerk in dieser Woche das Koan-System des Daishin Zen überarbeitet mit dem Ziel einer schnelleren Vertiefung des Koan-Schulung. Auch auf den YouTube Live Sendungen für die Zen-Schüler und Mitglieder des Förderkreises wird in nächster Zeit die Arbeit mit Koan eine Rolle spielen - vielleicht schon beim nächsten geplanten Vortrag am 28. Mai.