Newsletter März 2012      
Zen-Spuren

Mitgefühl, Güte.
Alles Lebende,
jeder Vogel strebt
diesem Heiligen entgegen.
Liebe heilt.
Heiligt.

Syobu Sensei

 

Wir brauchen den Lehrer im Außen,
um unseren inneren Führer zu finden

Von Hinnerk Syobu Polenski

Ein Zen-Weg ohne Meister/Lehrer ist kein Zen-Weg und ein Widerspruch. "I-Shin, Den-Shin" – "von Herz zu Herz" oder "von Herzgeist zu Herzgeist" bezeichnet die Übertragung des Dharma vom Lehrer auf den Schüler.

Dieser Vorgang jenseits des rationalen Verstandes wurde von Meister Eno schon vor 1300 Jahren in der sogenannten Plattform-Sutra beschrieben. Es ist das intuitive, blinde Verstehen, eine Art Gedankenübertragung. Und dazu sind zwei nötig: ein Meister/Lehrer und ein Schüler.

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Meister Reiko Mukai:
Vertraue Dir selbst und folge deinem eigenen Weg

„Hinnerk, wenn es im Gebälk knirscht und knackt, dann springe unbedingt links aus dem Fenster – egal, ob du es vorher aufmachst oder nicht.“ Eindringliche Worte von Zen-Meister Reiko Mukai. Ich war zum ersten Mal in seinem Tempel Syoko-ji, und richtete mein Nachtlager her, als seine Warnung mich aufblicken ließ. Da erst fiel mir auf, dass der alte Tempel leicht schräg stand. Offensichtlich Einsturzgefahr als Folge eines Erdbebens. Die Mönche vermuteten wohl mit Recht, dass er irgendwann einmal einstürzen würde. Vor diesem Hintergrund, war allein die Übernachtung in dem Tempel schon eine gute Zen-Übung.

Das war 1992. Erst acht Jahre später, im Mai 2010, wurde dann ein neuer Tempel eingeweiht.

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Neue Wege im Daishin Zen:
Ein Kloster und
Zen interaktiv

Der Daishin Zen Förderkreis e.V.

Gründung eines großen Zen-Klosters in Hessen, Ausweitung von Daishin Zen im deutschsprachigen Raum und Einrichtung einer „Interaktiven Zen-Schule“ sind Ziele, die der Daishin Zen Förderkreis in diesem Jahr umsetzen will.

Das sind realistische und zum Teil schon weit entwickelte Ideen, die Zen-Meister Hinnerk Polenski gemeinsam mit Schülerinnen, Schülern und Freunden des Daishin Zen in naher Zukunft realisieren will.

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"Hör auf zu denken..." schon 4.000 mal verkauft

Knapp 6 Wochen nach Verkaufsstart gibt der O.W.Barth-Verlag die 2. Auflage des neues Buches von Hinnerk Polenski und Ulrike Wischer heraus. „Wir sind sehr erfreut über diese Entwicklung und den Erfolg“, so eine Verlagssprecherin. Das Buch wird derzeit in zahlreichen Buchhandlungen mit einer eigenen Aktion und Postern beworben. Für die 2. Auflage wurden jetzt weitere 3000 Exemplare gedruckt.

"Hör auf zu denken, sei einfach glücklich" gibt einen Dialog zwischen Zen-Meister Hinnerk Polenski und der Journalistin Ulrike Wischer wider. Das Buch ist "kein Ratgeber im klassischen Sinn. Aber der Dialog, die Texte und auch die Geschichten haben mir jede Menge kleiner und größerer 'Pings', Erleuchtungen ;-) gegeben, mich aufgerüttelt, berührt und 'ans Denken' ;-) gebracht ...", findet eine Leserin im Internet. Das Buch steht seit seinem Erscheinen fast durchgängig auf dem ersten Platz der Amazon Liste in der Kategorie Zen-Bücher.

 

Fragen an den Zen-Meister


Welche Rolle spielen Gleichmut und "Loslassen" in einem intensiven Leben mit Nähe und emotionaler Fülle?

Antwort:

Gleichmut, das bessere Wort ist Gelassenheit, im Sanskrit „upekkha“, ist das Zentrum des Weges des Zen. Es ist einer der größten und schwierigsten Aspekte im Zen, es ist die größte Herausforderung für uns Menschen.

Auf der einen Seite ist es so, dass unser Leben in einer emotionalen Fülle gelebt sein will, in einer großen Breite, sonst geht man am Leben vorbei. ...

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Die nächsten Termine im Daishin Zen

23.03.: Zendoleiter-Ausbildung / Stuttgart
23.03.-25.03.: Sesshin - Zen Wochenende bei Stuttgart
27.04.-28.04.: Sesshin - Zen Wochenende "Nord" nahe Wismar
08.06.-09.06.: Zen-Sesshin mit Hinnerk Polenski im Schloss Vettelhoven bei Koblenz
08.06.-09.06.: Traditionelles Sesshin mit Hinnerk Polenski im Schloss Vettelhoven bei Koblenz
alle Seminare....
 

Eine Zen-Geschichte

Ein Zen-Schüler, der schon viele Jahre geübt hatte, wollte von Meister Ikkyu wissen, wie weit er auf seinem Weg schon war, deshalb besuchte er ihn. Es regnete, und bevor der Schüler eintrat, zog er seine Schuhe aus und stellte sie mit seinem Schirm draußen neben die Tür. Dann trat er ein und begrüßte den Meister respektvoll. Meister Ikkyu grüßte zurück und fragte ihn, auf welcher Seite seiner Schuhe er den Schirm abgestellt habe. Der Schüler zuckte ratlos mit den Achseln.

Da schickte Meister Ikkyu ihn wieder fort: „Geh und meditiere sieben Jahre lang, bevor du wiederkommst.“ „Sieben Jahre?“ fragte der Schüler. „Nur für dieses kleine Versehen?“ „Das ist kein kleines Versehen,“ sagte der Meister. „Versehen sind nicht klein oder groß; du lebst einfach noch nicht meditativ, achtsam genug, das ist alles. Geh zurück meditiere noch einmal sieben Jahre, und dann komm wieder.“

 
Verantwortlich: Matthias Maetzel

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